Welfens, P.J.J.: Product Innovations, Process Innovations and Foreign Direct Investment: New Theoretical Aspects and Empirical Findings
Welfens, P.J.J.: Product Innovations, Process Innovations and Foreign Direct Investment: New Theoretical Aspects and Empirical Findings
JEL classification: C6, F21, O30, O31
Key words: Innovation, product innovation, foreign direct investment, macro modeling, US, EU
Summary:
The distinction between product innovations and process innovations is crucial for industrialized countries as well as for newly industrialized countries – and only a distinct consideration of product innovations in macroeconomic modeling allows to fully understand Schumpeterian innovation dynamics and their national and international impact. With this focus, initially a simple microeconomic modelling of product versus process innovation is considered in a setting with both inward and outward foreign direct investment, largely following the Bertschek approach. Results from the European Union’s Community Innovation Survey are considered as well as relative export unit values – relative to the US EUV – which are a proxy for product innovations in the tradables sector. Regression results show that inward FDI raise both product innovations and process innovations in the EU. The key aspects of both process innovations and product innovations are then considered in an open economy macro model which brings many new insights, including a much better understanding of the links between innovation dynamics, the current account, FDI, the real exchange rate, output and inflation. Product innovations have a different impact on the real exchange rate than process innovations and a dynamic view of the Vernon product cycle is required for an adequate analysis. As regards the demand for money, product innovations affect this demand in a different way to process innovations. Optimal product innovations are also considered. Innovations in Schumpeterian macroeconomics thus gets crucial new perspectives.
Zusammenfassung:
Die Unterscheidung zwischen Produkt- und Prozessinnovationen ist sowohl für Industrie- als auch für Schwellenländer von entscheidender Bedeutung – und nur eine ausgeprägte Berücksichtigung von Produktinnovationen in der makroökonomischen Modellierung erlaubt es, die Schumpeter'sche Innovationsdynamik und ihre nationalen und internationalen Auswirkungen vollständig zu verstehen. Mit diesem Schwerpunkt wird zunächst eine einfache mikroökonomische Modellierung von Produkt- versus Prozessinnovationen in einem Umfeld mit sowohl eingehenden als auch ausgehenden ausländischen Direktinvestitionen betrachtet, wobei weitgehend dem Bertschek-Ansatz gefolgt wird. Die Ergebnisse der Community Innovation Survey der Europäischen Union werden ebenso berücksichtigt wie die relativen Werte der Exporteinheiten – im Vergleich zum EUV der USA –, die ein Näherungswert für Produktinnovationen im Sektor der Handelsgüter sind. Die Regressionsergebnisse zeigen, dass die ausländischen Direktinvestitionen im Inland sowohl Produktinnovationen als auch Prozessinnovationen in der EU steigern. Die Schlüsselaspekte sowohl der Prozess- als auch der Produktinnovationen werden dann in einem Makromodell der offenen Wirtschaft betrachtet, das viele neue Erkenntnisse bringt, darunter ein wesentlich besseres Verständnis der Zusammenhänge zwischen Innovationsdynamik, Leistungsbilanz, ausländischen Direktinvestitionen, realem Wechselkurs, Produktion und Inflation. Produktinnovationen wirken sich anders auf den realen Wechselkurs aus als Prozessinnovationen, und für eine adäquate Analyse ist eine dynamische Sicht auf den Vernon-Produktzyklus erforderlich. Was die Geldnachfrage betrifft, so wirken sich Produktinnovationen anders auf diese Nachfrage aus als Prozessinnovationen. Optimale Produktinnovationen werden ebenfalls berücksichtigt. Innovationen in der Schumpeter'schen Makroökonomie erhalten damit entscheidende neue Perspektiven.