Welfens, P.J.J.; Xiong, T.; Hanrahan, D.: An Analysis of the Determinants of Green Innovation Dynamics in Europe and Climate Neutrality-related Policy Options
Welfens, P.J.J.; Xiong, T.; Hanrahan, D.: An Analysis of the Determinants of Green Innovation Dynamics in Europe and Climate Neutrality-related Policy Options
JEL classification: L86, Q55, O30, O31
Key words: Green innovation, product innovation, process innovation, ICT, Community Innovation Survey
Summary:
Climate change continues to challenge the global economy; particularly in industrialized countries, governments are increasingly coming under pressure to develop and implement adequate climate protection and innovation policies, as well as to co-operate in aligning them. At the same time, firms are also becoming more active in “greening”, by innovating in terms of greener products and processes in order to contribute to climate protection, stay at the technological frontier, and benefit from the increased environmental and sustainability awareness on the part of households, competitors and suppliers. Key areas of mutual concern to both policymakers and firms, therefore, include the determinants of green innovations – product or process – and how government can promote such innovation dynamics. Part of green innovations are covered by the European Union’s Community Innovation Survey (CIS), while the Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) also has data on green patenting dynamics. Using panel data on 35 European countries and covering the period of 2007-2018, including multiple waves of the CIS in a novel approach, we present an analysis on green innovation. The empirical analysis presented shows how key determinants of green innovation from the literature affect selected measures of green innovation. We find that the inward FDI stock intensity positively affects green process innovations (including manufacturing), while the ICT R&D Investment-GDP ratio has a negative impact on green innovativeness. As regards firms with both green process and green product innovations, GDP per capita is found to be a positive driver of innovativeness (excluding manufacturing) and is also a positive driver of green process innovations in firms with only green process innovations – but, paradoxically, is a negative driver of green product innovations in firms with only green product innovations. Regarding the rule of law, there is a positive impact on green innovations. The median age of the labor force has a negative impact on process innovations (excluding manufacturing), while the sign is positive for green process and product innovating firms (both including and excluding manufacturing). A green RCA variable is positively significant for green product innovating firms and green process and product innovators (including and excluding manufacturing). Our findings allow to suggest areas in which national and supranational policymakers should become more active to promote and foster green innovation in Europe.
Zusammenfassung:
Der Klimawandel ist weiterhin eine Herausforderung für die Weltwirtschaft. Insbesondere in den Industrieländern geraten die Regierungen zunehmend unter Druck, eine angemessene Klimaschutz- und Innovationspolitik zu entwickeln und umzusetzen sowie bei deren Abstimmung zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig werden auch die Unternehmen immer aktiver, indem sie umweltfreundlichere Produkte und Verfahren entwickeln, um zum Klimaschutz beizutragen, an der technologischen Spitze zu bleiben und vom gestiegenen Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewusstsein der Haushalte, Wettbewerber und Lieferanten zu profitieren. Zu den Schlüsselbereichen, die sowohl für politische Entscheidungsträger als auch für Unternehmen von Interesse sind, gehören daher die Determinanten grüner Innovationen – Produkte oder Prozesse – und die Frage, wie der Staat diese Innovationsdynamik fördern kann. Ein Teil der grünen Innovationen wird von der Community Innovation Survey (CIS) der Europäischen Union erfasst, während die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) auch über Daten zur Dynamik der grünen Patentierung verfügt. Unter Verwendung von Paneldaten zu 35 europäischen Ländern, die den Zeitraum 2007-2018 abdecken und mehrere Wellen der CIS in einem neuartigen Ansatz einschließen, präsentieren wir eine Analyse zu grünen Innovationen. Die vorgestellte empirische Analyse zeigt, wie sich die wichtigsten Determinanten grüner Innovation aus der Literatur auf ausgewählte Maße grüner Innovation auswirken. Wir stellen fest, dass sich die Intensität der ausländischen Direktinvestitionen positiv auf grüne Prozessinnovationen (einschließlich des verarbeitenden Gewerbes) auswirkt, während das Verhältnis von IKT-F&E-Investitionen zum BIP einen negativen Einfluss auf die grüne Innovationskraft hat. Bei Unternehmen, die sowohl grüne Prozess- als auch grüne Produktinnovationen aufweisen, erweist sich das Pro-Kopf-BIP als positive Triebkraft für die Innovationsfähigkeit (ohne das verarbeitende Gewerbe) und als positive Triebkraft für grüne Prozessinnovationen bei Unternehmen, die nur grüne Prozessinnovationen aufweisen – paradoxerweise ist es jedoch eine negative Triebkraft für grüne Produktinnovationen bei Unternehmen, die nur grüne Produktinnovationen aufweisen. Was die Rechtsstaatlichkeit betrifft, so hat sie einen positiven Einfluss auf grüne Innovationen. Das Durchschnittsalter der Erwerbsbevölkerung wirkt sich negativ auf Prozessinnovationen (ohne verarbeitendes Gewerbe) aus, während das Vorzeichen für grüne Prozess- und Produktinnovationen betreibende Unternehmen (sowohl mit als auch ohne verarbeitendes Gewerbe) positiv ist. Eine grüne RCA-Variable ist positiv signifikant für grüne Produktinnovationen vornehmende Unternehmen und grüne Prozess- und Produktinnovationen vornehmende Unternehmen (einschließlich und ohne verarbeitendes Gewerbe). Unsere Ergebnisse erlauben es, Bereiche vorzuschlagen, in denen nationale und supranationale politische Entscheidungsträger aktiver werden sollten, um grüne Innovationen in Europa zu fördern und zu unterstützen.