Invitation Zoom Digital Seminar: The International Economics of the Corona Shock
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Celebi, K.: Quo Vadis, Britain? – Implications of the Brexit Process on the UK’s Real Economy
JEL classification: C23, C54, E65, F42, O47
Key words: Brexit, economic policy uncertainty, counterfactual, Panel Data Approach, LASSO
Summary
Using the Panel Data Approach (PDA) of Hsiao et al. (2012) in combination with the LASSO method, this article aims to measure the effect of the Brexit process on the United Kingdom’s real economy up to 2019Q2. The results are twofold: Firstly, compared to the existing literature, the PDA improves the measurement of the impact of Brexit on the real economy regarding computation intensity, the feasibility of statistical inference and a wider application area. Secondly, the estimated counterfactuals for the UK show that the Brexit process has played a crucial role in the UK’s economy, leading to lower GDP (growth rates), lower private consumption, lower gross fixed capital formation (GFCF) and higher exports. On average, GDP growth has declined between 1.3 and 1.4 percentage points, whereby the cumulative loss ranges between 48 and 54 billion British pounds. Moreover, private consumption in the UK has declined 4.7 billion British pounds quarterly on average. The predicted counterfactuals show that the impact of the Brexit process on GFCF has begun in 2018Q1, whereby the average treatment effect amounts to -2.9 billion British pounds. The UK’s exports increased since the referendum, most likely due to the depreciation of the British pound post-Brexit. The average quarterly effect of the Brexit process on exports is estimated here at 4.8 billion British pounds.
Zusammenfassung
Unter Verwendung des Panel Data Approach (PDA) von Hsiao et al. (2012) in Kombination mit der LASSO-Methode zielt dieser Artikel darauf ab, die Auswirkungen des Brexit-Prozesses auf die Realwirtschaft des Vereinigten Königreichs bis 2019Q2 zu messen. Die Ergebnisse liefern zwei Erkenntnisse: Erstens verbessert der PDA im Vergleich zur bestehenden Literatur die Messung der Auswirkungen des Brexit auf die Realwirtschaft hinsichtlich der Rechenintensität, der Anwendbarkeit statistischer Inferenz und des breiteren Anwendungsbereichs. Zweitens zeigen die kontrafaktischen Schätzungen für das Vereinigte Königreich, dass der Brexit-Prozess eine entscheidende Rolle in der britischen Wirtschaft gespielt hat, was zu einem niedrigeren BIP (-Wachstum), einem geringeren privaten Konsum, geringeren Bruttoanlageinvestitionen und höheren Exporten geführt hat. Im Durchschnitt ist das BIP-Wachstum zwischen 1,3 und 1,4 Prozentpunkten zurückgegangen, wobei der kumulierte Verlust zwischen 48 und 54 Milliarden Britischen Pfund liegt. Darüber hinaus ist der private Konsum im Vereinigten Königreich durchschnittlich um 4,7 Milliarden Britische Pfund pro Quartal zurückgegangen. Die kontrafaktischen Schätzungen zeigen, dass die Auswirkungen des Brexit-Prozesses auf die Bruttoanlageinvestitionen im ersten Quartal des Jahres 2018 begonnen haben, wobei der durchschnittliche Effekt bei -2,9 Milliarden Britischen Pfund liegt. Die Exporte Großbritanniens haben seit dem Referendum zugenommen, was höchstwahrscheinlich auf die Abwertung des britischen Pfunds nach dem Brexit-Prozess zurückzuführen ist. Der durchschnittliche Effekt des Brexit-Prozesses auf die Exporte wird hierbei auf 4,8 Milliarden Britische Pfund pro Quartal geschätzt.